Marzahner Angel- und Naturfreunde Eisvogel e.V.

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Der Silberkarpfen

silberkarpfen

Der Silberkarpfen (Hypophthalmichtys molitrix) Familie: - Cyprinidae, Karpfenfische - Merkmale: - Silbergrauer Fisch mit kleinen Schuppen. Maulspalte groß; oberständig. Augen liegen unterhalb der halben Kopfhöhe. Die Bauchkante ist kielförmig.

Eine ganze Reihe bekannter Besatzfische wurde erst durch den Menschen in Deutschland eingeführt. Bachsaibling, Graskarpfen, Silberkarpfen und Giebel (Goldfisch) würden bei uns nicht natürlich vorkommen. Andere Arten wie Zander, Wels und Aal haben dank menschlicher Nachhilfe ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wesentlich vergrößert. Solche Eingriffe bleiben nicht ohne Auswirkungen. Der asiatische Giebel steht im Verdacht, den Rückgang der europäischen Karausche zu beschleunigen, und die bedrohte Quappe leidet zum Beispiel im Donaueinzugsgebiet unter dem Besatz mit Aalen.

Der Wels

wels

Der Wels ist ein räuberischer Grundfisch der Seen und der größeren, ruhig fließenden Flüsse. Er bevorzugt tiefe Bereiche mit weichem Grund. Er ist der größte einheimische Süßwasserfisch. Der weitgehend nachtaktive Wels ernährt sich zum großen Teil von anderen Wirbeltieren des Wassers, überwiegend von Fischen, verschmäht aber auch gerne Amphibien und gelegentlich auch Vögel.

In Abhängigkeit von den Frühjahrs- und Sommertemperaturen kann die Laichzeit schon im Mai beginnen, sich aber auch bis August hinauszögern. Die klebrigen Eier werden in seichtem Wasser über gesäuberten Stellen (Nestern) abgelegt. Das Männchen bewacht anschließend das Gelege.

Im Winter vergräbt sich der Wels an tieferen Gewässerstellen im Untergrund und hält Winterruhe.

Der Zander

zander

Der Zander bevorzugt als freischwimmender Raubfisch größere Flüsse, Altwasser und trübe Seen. Er jagt einzeln und in kleinen Trupps kleinere Beutefische wie beispielsweise den Ukelei. Dabei meidet er im Gegensatz zum Hecht Pflanzenbestände. Der Zander legt von April bis Mai die klebrigen Eier an Wurzelwerk, Zweige abgestorbener Bäume oder auch auf Hartgrund. Das Männchen bewacht das Gelege.

Das Brutaufkommen scheint sehr stark Witterungseinflüssen zu unterliegen, so das starke  Populationsschwankungen auftreten und gelegentlich ausgesprochene "Zanderjahre" zu beobachten sind.